PASS unterstützt Deutschlandstipendiaten

Seit 2022 unterstützt PASS zwei Deutschlandstipendiaten der Technischen Hochschule Aschaffenburg, wir haben beide zum Interview eingeladen. 

Das Deutschlandstipendium bietet jungen Talenten die Gelegenheit, früh in Kontakt mit Unternehmen diverser Branchen zu treten – diese haben im Gegenzug die Möglichkeit, die potenziellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von morgen kennenzulernen.

Fabian Fuchs studiert im ersten Semester an der TH Aschaffenburg den noch neuen Studiengang “Software Design”. Julius Reis ist Werkstudent bei PASS und studiert an der TH Aschaffenburg “International Management”. Im Doppelinterview geben beide einen Einblick, wieso sie sich für ihre Studienfelder entschieden haben und wie sie sich ihre Zukunft vorstellen.

Hallo Julius, hallo Fabian, schön, dass ihr euch heute Zeit für das Interview nehmt. Wie wurdet ihr auf das Deutschlandstipendium aufmerksam?

Julius: Kurz nach der Immatrikulation erhielt ich eine E-Mail von der TH Aschaffenburg, die mich auf das Deutschlandstipendium aufmerksam machte. Da ich mein Bachelorstudium in den USA sehr erfolgreich abgeschlossen habe, entschied ich mich, mich dafür zu bewerben. Als ich die PASS-Personalabteilung um eine Praktikumsbestätigung für das Deutschlandstipendium bat, wurde mir gesagt, dass PASS als Sponsor fungiert und mich gerne zusätzlich unterstützen möchte. Da ich die Kriterien der Hochschule erfüllte, erhielt ich so das Deutschlandstipendium und habe mich riesig gefreut.

Fabian: Erfahren habe ich vom Deutschlandstipendium von der TH Aschaffenburg. Die Hochschule hat eine E-Mail an ihre neuen Studierenden versendet, dass man sich für das Programm immer noch bewerben könne und die Frist für uns später ende. 

Gibt es Bereiche, in denen ihr euch außerhalb der Hochschule engagiert? 

Julius: Ich bin Spieler der Alemannia Haibach und spiele somit im Durchschnitt viermal die Woche Fußball. Für weitere Engagements neben Uni, Arbeit und Fußball fehlt mir leider meistens die Zeit. 

Fabian: Ich war jahrelang ehrenamtlicher Betreuer. Aktuell lege ich jedoch primär Wert auf mein Studium. Ich beteilige mich sehr aktiv als Kurssprecher und bin Kontaktperson zwischen Studierenden, Professoren und höheren Studiengängen.

Julius, du studierst “International Management”. Was hat für dich den Ausschlag für dieses Fach und für Aschaffenburg gegeben? 

Julius: Nachdem ich zuletzt drei Jahre in den USA an der Northern Michigan University studiert habe, wollte ich gerne wieder in der Nähe von meiner Familie und meinen Freunden leben. Zusätzlich bin ich mit meiner Freundin zusammengezogen, die in Großwallstadt arbeitet. Somit war der Standort Aschaffenburg perfekt. Darüber hinaus ist der Studiengang „International Management“ komplett auf Englisch, sodass ich weiterhin in der Sprache bleibe und dauerhaft Englisch spreche. 

Fabian, der Studiengang “Software Design” ist erst seit 2020 an der TH Aschaffenburg akkreditiert. Wieso hast du dich für dieses Fach und für Aschaffenburg entschieden? 

Fabian: Durch meine elektrotechnische Ausbildung habe ich meine starke Begeisterung zum Programmieren entdeckt und durch mein zuvor begonnenes Studium habe ich dann gemerkt, dass Elektrotechnik für mich in Zukunft eher sekundär eine Rolle spielen soll. Also habe ich nun ein Studium gestartet, welches genau meinen Interessen entspricht. Ich komme aus dem Landkreis Aschaffenburg und habe hier bis einschließlich der Ausbildung meine gesamte Schulzeit verbracht. Ich kenne Personen, die vor mir angefangen und positives vom Studiengang “Software Design” berichtet haben. Nach dem Studieninfotag der Hochschule war mir dann klar: Dieser Studiengang muss es sein!

Christian Schulz überreicht das Deutschlandstipendium an Fabian Fuchs.

Julius, was reizt dich daran, in der IT-Branche zu arbeiten? Seit 2022 bist du auch als Werkstudent bei PASS. Wie bewertest du die Zeit bisher? 

Julius: Die IT-Branche war für mich neu. Jedoch ist sie wichtiger denn je, da das Thema Digitalisierung in allen Branchen gefragt ist. Da ich in der PASS Business Unit (BU) Smart Enterprises tätig bin, arbeite ich eng mit aktiven und ehemaligen Sportlern zusammen  mit dem Ziel, Vereine und Verbände zu digitalisieren. Der Sportbezug in Verbindung mit Consulting interessiert mich sehr und macht mir unheimlich Spaß. Ich habe mich schnell in die Rolle eingefunden und werde dabei jederzeit von meinen Kolleginnen und Kollegen unterstützt. 

Habt ihr vor, die Weiterbildungsangebote von PASS zu nutzen?

Julius: Die PASS Akademie bietet spannende Seminare an. Vor allem die Bereiche Management und Sozialkompetenz wecken mein Interesse. Ich werde mich in diesem Jahr auf jeden Fall enger damit befassen.

Fabian: Sehr gerne nehme ich Weiterbildungsangebote an.

Wo seht ihr euch in fünf Jahren?

Julius: Das ist eine gute Frage. Meistens gehen Pläne, wie wir durch Covid alle erfahren haben, nicht so auf, wie wir uns sie vorgestellt haben. Trotzdem habe ich natürlich Ziele für die Zukunft. In fünf Jahren sehe ich mich fest etabliert in der Arbeitswelt, am besten im Bereich Consulting und Sport. Eventuell stehen auch die Themen Familienplanung und Hochzeit an, aber das kann ich jetzt noch nicht wissen. Da lasse ich mich einfach überraschen!

Fabian: Um ehrlich zu sein: Vor einem Laptop/PC am Programmieren. Aber mit einem feinen Unterschied: Ich denke oder bin mir schon sehr sicher, dass sich bis dahin die Art des Programmierens verändert hat. Ich erlebe gerade pure Faszination. Die Künstliche Intelligenz, mit der ich jetzt schon zu tun habe, erleichtert einem den Programmierprozess enorm. Einfachere Dinge werden in wenigen Sekunden zur Verfügung gestellt. Komplexere Programme sind ebenfalls schon ohne Probleme möglich. Vor allem in der Programmierwelt ist die Künstliche Intelligenz sehr weit fortgeschritten und absolut zu gebrauchen. Und das jetzt schon im Jahr 2022. Deswegen: Ich sehe mich als ein Programmierer, der sich hauptsächlich mit Thematiken beschäftigen wird, die nicht durch künstliche Intelligenzen erledigt werden können.

 Vielen Dank für das Gespräch! 

Über das Deutschlandstipendium

Seit dem Sommersemester 2011 fördert das Deutschlandstipendium Studierende sowie Studienanfängerinnen und Studienanfänger. Sie erhalten 300 Euro monatlich als Zuschuss zu ihrem Studium. Dafür qualifizieren können sich Studierende, deren Werdegang herausragende Leistungen an Universität und Hochschule sowie im späteren Berufsleben erwarten lässt. Eine Hälfte des Zuschusses wird dabei vom Bund gefördert, die andere Hälfte wird von privaten Stiftern bereitgestellt. Die Kombination aus zivilgesellschaftlichem Engagement und staatlicher Förderung macht laut dem Bundesministerium für Bildung und Forschung die Besonderheit des Deutschlandstipendiums aus.


Fotos: TH Aschaffenburg

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