Für die kreativen Köpfe von morgen: Software Design an der TH Aschaffenburg

Zwei Jahre lang haben Professoren der TH Aschaffenburg gemeinsam mit IT-Unternehmen vom Untermain, darunter auch PASS, Konzepte für einen neuen Studiengang erarbeitet.

Im Wintersemester 2020/21 ist es nun endlich soweit: Im Oktober startet der Bachelor of Science Studiengang Software Design an der TH AB. Mit dem Angebot trägt die Technische Hochschule dem stetig wachsenden Fachkräftemangel innerhalb der IT-Branche Rechnung. Über eine Win-Win-Situation für beide Seiten:

Der Kampf um Talente „the war for talents“ ist im gesamten IT-Bereich und flächendeckend auch in anderen Branchen in Deutschland mittlerweile deutlich spürbar. Wie ich bereits in meinen früheren Blogbeiträgen erläutert habe, buhlen junge Start-ups und alteingesessene Konzerne heute mehr denn je um die kreativen Köpfe von morgen.

Klassische Inhalte der Informatik und aktuelle Methoden der Softwareentwicklung

Laut den Hochschulverantwortlichen soll das neue Lehrkonzept an der TH Aschaffenburg die klassischen Inhalte der Informatik mit aktuellen Methoden der Softwareentwicklung kombinieren und Absolventen dazu befähigen, anwendungsorientierte und nutzerzentrierte Softwarelösungen zu entwickeln. Ab dem kommenden Wintersemester stellt die Technische Hochschule Aschaffenburg nun 50 Studienplätze zur Verfügung. Die Einschreibung beginnt ab dem 2. Mai. Für den Lehrbetrieb werden zusätzlich neue Räumlichkeiten am Campus geschaffen.

„Die Investitionsgüterindustrie, Automobilzulieferer, Banken und Versicherungen, Unternehmen in der Medizintechnik, aber auch kleine und mittelständische Unternehmen in Handel und Handwerk, benötigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der Lage sind, Softwarelösungen – von der interaktiven Webseite über Smartphone-Apps bis hin zur Steuerung eines Industrieroboters – zu entwickeln. Dazu gehört auch, Softwareprojekte zu planen, umzusetzen und zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen“, betont die Hochschule auf ihrer Homepage.

Doch wie können Unternehmer vom Untermain nun von diesen neuen Möglichkeiten profitieren? Zunächst gilt es, diese jungen Menschen, die im Herbst den neuen Studiengang beginnen, auch in Zukunft mit Kooperationen, Praktika und Ausbildungsplätzen zu unterstützen. Es braucht besondere Anreize, um die Talente von morgen auch in der Region zu halten.

Attraktive Angebote für Studierende werden im April präsentiert

Um diese Ziele in Kooperation mit der TH Aschaffenburg zu erreichen, haben die PASS Consulting Group, die Agentur für Arbeit und fünf weitere Unternehmen im Mai 2018 die „Initiative für Informatik“ ins Leben gerufen, der heute bereits über 60 Firmen angehören. Deren Ziele: Die TH bei der Etablierung eines eigenen Hochschulstudiengangs Informatik zu unterstützen und so den digitalen Grundstein für den Erhalt und die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in der Region Bayerischer Untermain zu legen. Ein Teil davon wurde bereits verwirklicht. Nun geht es vor allem um die aktive Positionierung des Bachelorstudiengangs am Markt und um das Gewinnen von Studierenden. Hierzu werden aktuell sehr attraktive Angebotspakete für Interessierte ausgearbeitet. Im Rahmen des Studieninfotags der TH Aschaffenburg am 25. April 2020 ist geplant, die Pakete erstmals der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Die Zukunftsaussichten für junge Informatiker und Informatikerinnen sind zu Beginn der 20er Jahre des 21. Jahrhunderts bestens. Kaum ein Unternehmen kommt heute noch ohne Programmierer, Softwareentwickler oder IT-Sicherheitsexperten aus – sehr gute Karrierechancen und sichere Arbeitsplätze also für die Fachkräfte von morgen.

Beste Zukunftsaussichten für junge Informatiker*innen

Mit dem neuen Studiengang sehe ich gerade die Untermain-Region rund um Aschaffenburg in Zukunft sehr gut aufgestellt, denn die Studierenden bekommen dort genau das Wissen vermittelt, welches sie an ihrem späteren Arbeitsplatz benötigen.


Foto: Shutterstock

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