Zwischen Code & Kreativität: Duales Studium bei PASS

Jacqueline Bohn berichtet im Interview über ihren Weg ins duale Studium der Onlinemedien, wie sie Theorie und Praxis meistert und welche Tipps sie für zukünftige Studierende hat.

Ein duales Studium bietet viele Vorteile – aber auch Herausforderungen. Jacqueline Bohn, duale Studentin im Studiengang Onlinemedien an der DHBW Mosbach und Praxispartnerin bei PASS, teilt im Gespräch mit uns ihre Erfahrungen. Sie verrät, warum sie sich für diesen Weg entschieden hat, wie sie ihren Alltag organisiert und was angehende Bewerberinnen und Bewerber beachten sollten. Dabei wird klar: Kreativität trifft bei ihr auf Struktur, Neugier auf Technik – und genau das macht ihren Studienalltag so spannend.

Hallo Jacqueline, vielen Dank, dass Du dir heute Zeit für dieses Interview nimmst. Warum hast Du dich für den Studiengang „Onlinemedien“ entschieden?

Jacqueline Bohn: „Schon in der Schule hatte ich große Freude am Gestalten – sei es für Plakate oder Präsentationen. Auch privat verbrachte ich viel Zeit mit kreativen Arbeiten. Gleichzeitig entdeckte ich auf dem Wirtschaftsgymnasium meine Begeisterung für Informatik. Ein reines Informatikstudium wäre mir jedoch zu technisch gewesen, weshalb ich nach einer Verbindung von Kreativität und Technik gesucht habe. Zudem hat mir das Modell eines dualen Studiums sehr gefallen. Daher stand für mich schnell fest, dass ich diesen Weg gehen wollte. Da ich mich ebenfalls sehr für Marketing interessiere, war das ein weiteres Kriterium, was mich zum Studiengang Onlinemedien an der DHBW Mosbach führte. Hier vereinen sich Programmierung, Webdesign und Marketing mit spannenden Zusatzfächern wie Fotografie, Filmproduktion, Projektmanagement und 3D Animation.“

Wie bist Du dabei auf PASS aufmerksam geworden?

Jacqueline: „Nachdem mir klar war, welches Studium ich machen wollte, hatte ich auf der Website der Hochschule nach möglichen Praxispartnern geschaut. Hier wurde ich auf PASS aufmerksam. Das Unternehmen hatte mich sehr angesprochen und so habe ich mich schließlich beworben. Das Vorstellungsgespräch konnte ich aufgrund eines Auslandaufenthalts leider nur online wahrnehmen.“

Nimm uns einmal mit: Wie sieht Dein typischer Arbeitsalltag bei PASS aus?

Jacqueline: „Mein Arbeitstag bei PASS startet direkt morgens um 7:30 Uhr. Zuerst verschaffe ich mir einen Überblick und checke meine E-Mails. Ich priorisiere die Aufgaben für den Tag und plane erste To-Dos. Am Vormittag stehen häufig Meetings mit Kolleginnen und Kollegen an oder ich arbeite an Projekten. Dazu gehört bspw. das Erstellen von UX-Designs, das Überarbeiten von Elementen auf der Website, das Erstellen von Konzepten oder das Recherchieren und Brainstormen.

Mittags geht’s dann gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen in die Pause. Am Nachmittag arbeite ich weiter an aktuellen Themen, bereite bevorstehende Meetings oder Projekte vor und behalte den Überblick über bevorstehende Aufgaben. Jeder Tag bringt etwas Neues mit sich, und gerade diese Mischung aus Struktur und Flexibilität gefällt mir besonders.“

Wie empfindest Du den Wechsel zwischen Theorie und Praxis?

Jacqueline: „Seit 2,5 Jahren erlebe ich den ständigen Wechsel zwischen Theorie und Praxis hautnah. Anfangs war es stressig, alle paar Monate zwischen Mosbach und Aschaffenburg zu pendeln, doch mittlerweile hat sich vieles eingespielt. Dank regelmäßiger Onlinevorlesungen bin ich auch in der Theoriephase sehr flexibel und ortsunabhängig.“

„Dank der regelmäßigen Onlinevorlesungen bin ich auch in der Theoriephase sehr flexibel und ortsunabhängig.“

Welche Eigenschaften braucht man für das Studium?

Jacqueline: „Eine wichtige Eigenschaft ist Kreativität, vor allem im Webdesign. Im Studium gibt es viele Gruppenprojekte, daher sind Teamgeist und Kommunikationsstärke ebenfalls essenzielle Eigenschaften. Eine strukturierte Arbeitsweise und Grundkenntnisse in der Programmierung sind ebenfalls hilfreich, um direkt von Beginn an gut in den Vorlesungen mitzukommen. Zudem ist Stressresistenz gefragt – besonders bei zeitkritischen oder komplexen Aufgaben muss man Durchhaltevermögen beweisen können.“

Wie gelingt Dir die Balance zwischen Studium, Arbeit und Freizeit?

Jacqueline: „Eine gute Eigenorganisation ist für mich das A und O, um Studium, Arbeit und Freizeit unter einen Hut zu bekommen. Ich arbeite mit To-do-Listen, plane meine Termine konsequent im Kalender und notiere mir wichtige Deadlines und Events, damit ich den Überblick behalte. Die Gleitzeit bei der Arbeit hilft mir dabei sehr – sie gibt mir die nötige Flexibilität, auch wenn ich trotzdem meist früh morgens starte. Manchmal ist es auch wichtig zu akzeptieren, dass es Phasen gibt, die einfach stressiger sind und dann muss man sich einfach kurz durchbeißen.

Umso bedeutender ist für mich der Ausgleich: Ich gehe viel spazieren, denn frische Luft hilft mir, die Gedanken zu sortieren, neue Eindrücke zu sammeln und abzuschalten. Ich bin sehr dankbar für meine Freundinnen und meine Familie, mit denen ich mich austauschen kann – sei es über Alltagsstress, neue Ideen oder einfach, um gemeinsam zu lachen. Und dann ist da noch meine Katze, die mich immer wieder zum Lachen bringt und mir ganz viel Ruhe und Freude schenkt.“

Was sind Deine Stärken und Schwächen?

Jacqueline: „Ich bin sehr lösungsorientiert: wenn etwas nicht funktioniert, dann suche ich nach alternativen Möglichkeiten und Optionen. Manchmal neige ich aber auch dazu etwas ungeduldig zu werden und möchte Dinge gerne sofort erledigen möchten.“   

Welche Tools oder Methoden nutzt Du, um organisiert zu bleiben?

Jacqueline: „Ich arbeite privat hauptsächlich mit meinem digitalen Kalender. Das ist superpraktisch da ich ihn mit jedem Endgerät abrufen kann. Ansonsten habe ich mich im Studium viel mit To-Do-Listen sowie einem Trello Board strukturiert. Ich priorisiere meine Aufgaben und reflektiere nach Projektende für mich was gut lief und was ich nächstes Mal verbessern sollte.“

Was war bisher Dein spannendstes Projekt bei PASS, und warum?

Jacqueline: „Ehrlich gesagt, kann ich mich gar nicht so richtig für ein einzelnes Projekt entscheiden da ich bei PASS schon an so vielen tollen Dingen mitwirken durfte. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Konzipierung, die Aufnahme, der Schnitt und die Veröffentlichung einer Podcast-Episode, in welcher ich eine Kollegin interviewen durfte. Es war richtig schön zu sehen, wie viel Vertrauen mir die Kolleginnen und Kollegen entgegengebracht haben, dass ich dieses Projekt so eigenständig umsetzen konnte. Und natürlich war es auch spannend – und irgendwie ein bisschen verrückt – mich dann selbst in der fertigen und veröffentlichten Folge zu hören!

Ein weiteres Highlight war die Erstellung eines Re-Designs für eine Event-Website. Von der Recherche über die Konzept- und Designentwicklung bis hin zur Umsetzung in WordPress und schließlich der Veröffentlichung habe ich das Projekt umgesetzt. Dass ich hier mein eigenes Projekt von Anfang bis Ende betreuen durfte und dabei so viel Vertrauen bekommen habe, war für mich sehr motivierend.“

Welche beruflichen Ziele hast Du dir gesetzt? In welchem Bereich möchtest Du mit deinem Studium in Zukunft arbeiten?

Jacqueline: „Für mich wird es in den UX-Bereich gehen. Ich finde es spannend, wie Nutzererfahrungen gestaltet werden können, um Produkte intuitiver, benutzerfreundlicher und angenehmer zu machen. Deshalb möchte ich mich in diesem Bereich weiterentwickeln und gezielt Kurse und Workshops besuchen, um mein Wissen zu vertiefen und praktische Fähigkeiten auszubauen.“

Was schätzt Du besonders an der Zusammenarbeit mit Deinen Kolleginnen und Kollegen bei PASS?

Jacqueline: „Ganz einfach: Es wird nie langweilig! Ich bin dankbar, so ein sympathisches Team um mich zu haben, in dem alle nicht nur richtig viel wissen, sondern auch immer bereit sind zu helfen. Ein „Nein, mach das alleine“ habe ich hier zum Glück noch nie gehört – eher im Gegenteil: Hier packt jeder mit an, und das macht den Alltag nicht nur leichter, sondern auch richtig angenehm.“

Und zu guter Letzt: Hast Du einen Tipp für diejenigen, die auch ein duales Studium anstreben oder für Absolventen oder Werkstudenten, die sich bei PASS bewerben möchten?

Jacqueline: „Ja, klar. Da habe ich gleich mehrere:

Zeitmanagement: Nutzt To-Do-Listen und priorisiert eure Aufgaben, um den Überblick zu behalten.

Wald voller Fachbegriffen: Am Anfang begegnen euch viele unbekannte Fachbegriffe und Bezeichnungen. Lasst euch davon aber nicht verunsichern, denn es ist völlig normal nicht gleich alles zu verstehen. Mit der Zeit wird es aber einfacher und zum Glück sind hier alle Kolleginnen und Kollegen sehr aufgeschlossen und helfen euch gerne weiter.

Stressbewältigung: Macht euch keinen großen Druck, denn Kollegen und Dozenten unterstützen euch, sind hilfsbereit und stehen euch bei Fragen gerne zur Seite.

Aktive Nutzung von Weiterbildungsmöglichkeiten: PASS bietet zahlreiche Chancen zur Weiterbildung und zum Ausprobieren verschiedener Themenbereiche. Nehmt diese Angebote wahr.“

Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg im Studium! 

Jacqueline Bohn studiert Onlinemedien dual an der DHBW Mosbach und pendelt dafür regelmäßig zwischen kreativen Ideen und technischen Herausforderungen – sowie zwischen Aschaffenburg und Mosbach. Schon früh entdeckte sie ihre Leidenschaft für Design, Informatik und alles, was dazwischen liegt. Bei PASS bringt sie diese Talente auf den Bildschirm – ob in Webprojekten, im User Interface Design oder beim Jonglieren mit HTML und CSS. Jacqueline ist lösungsorientiert, offen für Neues und extrem kreativ. Eines steht fest: Stillstand ist für sie keine Option.

Bilder: Shutterstock, PASS

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